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Nach dem Lockdown und den Einschränkungen im Training, die wir wegen der Sars-CoV2 Pandemie erfahren haben, waren wir sehr erfreut darüber wieder ein gemeinsames Training organisieren zu dürfen. Traurigerweise musste unsere Freundin Julia Ziemska Sensei (3. Dan, Kubek Dojo) kurzfristig absagen, da Wien mittlerweile ein Corona-Risikogebiet geworden ist.

In der grossen Turnhalle Grünau in Sirnach haben sich am Nachmittag des 26.9.2020 gut 30 Teilnehmer aus 6 Dojos mit ihren vier Instruktoren im Abstand von 2 Metern voneinander versammelt. Ursprünglich als Kumiteseminar angedacht, hat der Vorstand das Thema aufgrund der Pandemie auf Kihon, Kata und funktionelles Kumitetraining geändert.

Mit Abstand voneinander begannen wir gemeinsam das Training unter der Leitung von Gastinstruktor Cahit Atilgan Senpai (1. Dan, Kyokushinkai Karate Winterthur). In der ersten Einheit wurde Kihon trainiert, wobei die unterschiedlichen Kyugrade ihrer Stufe angepasste Techniken geübt haben. Unser Gastinstruktor Roland Juric Sensei (4. Dan, Karate Kyokushinkai Wettingen) hat die Teilnehmer mit seinen Kombinationen nicht nur körperlich gefordert.

Nach einer kurzen Pause wurden wir in fünf Gruppen eingeteilt und das Katatraining begann. Während die Schwarzgurte sich unter Leitung von Luigi Polimeno Sensei (4. Dan, Tomodachi Dojo) mit der Sushi-ho Kata intensiv beschäftigt haben, wurde in den anderen Gruppen mehrere verschiedene Katas trainiert. Roland Sensei zeigte den Braungurten viele Bunkais aus höheren Katas, Ciril Bächli Sensei (3. Dan, Okawa Dojo) machte mit den Grüngurten Fokus auf Pinan Sono Go, Cahit Senpai lehrte den tieferen Farbgurten Taikyoku Katas und Tamara Pfeffer Senpai (2. Dan, Dojo Flums) führte die Weissgurte in die ersten Katas ein.

Nach der zweiten Pause übernahm Cahit Senpai das funktionelle Kumitetraining mit einer kurzen theoretischen Erklärung, dass die Psyche und Physis im Kumite genauso wichtig sind. Er hat das physische Training weiter in Schnelligkeit, Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit aufgebaut. In 30 Minuten durften wir anhand von drei Techniken diese vier Aspekte durcharbeiten.

Mit einem «20-gehen-immer» Liegestützsalut an Julia Ziemska Sensei haben wir das Training beendet. Es war sehr schön wieder mit anderen Dojos gemeinsam trainieren zu können. Wir haben das dieses Jahr sehr vermisst und freuen uns auf weitere gemeinsame Events.

An der Kataeuropameisterschaft im April 2019 haben drei Karateka unseres Verbandes sehr grosse Erfolge gefeiert (siehe Blogeintrag). Carla Gallati (2. Dan, Okawa Dojo) wurde Fünfte nachdem sie sich im Viertelfinal gegen An Polimeno geschlagen geben musste. An Polimeno (3. Dan, Tomodachi Dojo) wurde Europameisterin. Ciril Bächli (3. Dan, Okawa Dojo) wurde Dritter.

Für diesen Erfolg und ihren Einsatz wurden die drei Teilnehmer sowie deren Trainier Luigi Polimeno (4. Dan, Tomodachi Dojo) während der GV mit einem kleinen Geschenk geehrt. Die Geehrten haben sich ihrerseits für die grossartige Unterstützung, die sie vor und während dem Turnier erfahren haben, herzlich bedankt. Auch wenn man im Karate-Wettkampf alleine auf dem Tatami steht, ist der Erfolg zu einem grossen Teil eine Teamleistung. Weiter so!

An Polimeno, Tamara Pfeffer, Luigi Polimeno, Carla Gallati, Ciril Bächli

Am 18. Januar fand das jährliche Dojoleitertraining im Dojo des Budokai Karate Mels statt. 32 Teilnehmer aus 9 Dojos kamen, um über Coaching zu lernen und im Anschluss, für Karatekas ungewohnt, zu Boden zu gehen und den Gegner am Boden zu fixieren.

Das Training hatte zwei Teile. Im ersten Teil erklärte Sensei Luigi Polimeno (4. Dan, Tomodachi Dojo), der sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Coaching auseinandergesetzt hat, was diese wichtige Funktion bedeutet. Luigi besprach was ein Coach ist, welche Aufgaben dieser vor, während und nach einem Turnier hat und wie der Coach seine Wettkämpfer optimal unterstützt. Die Teilnehmer haben diesen theoretischen Teil des diesjährigen Dojoleiter-Trainings als äusserst inspirierend erlebt, was sich in den anschliessenden Diskussionen zeigte. Wir sind gespannt, ob die neuen Kenntnisse sich in den nächsten Turnierteilnahmen zeigen und ihre gewünschte Wirkung erzielen.

Im zweiten Teil gab’s einen Crashkurs in Festhaltetechniken am Boden, was bekanntlich für Kyokushin Karatekas ungewohntes Terrain ist. Unser Gastgeber Shihan Niklas Albrecht (5. Dan Karate, 3. Dan Ryukyu Kempo, C-level Instruktor, Budokai Karate Mels) erklärte mit wenigen Worten und klaren Demonstrationen drei grundlegende Festhaltetechniken und
liess die Teilnehmer an seiner reichen Erfahrung teilhaben. Jede Technik konnte danach von den Teilnehmenden in Partnerübungen angewandt werden.

Es war ein inspirierender Nachmittag, von dem alle Teilnehmenden viel in das eigene Dojo mitnehmen konnten, um für ihre Schüler noch bessere Lehrer zu werden.

Zum fünften Mal fand am Samstag, 11. Mai in Wilen bei Wil, der bereits bekannte Tomodachi Kata Cup statt. Ein Turnier, das von anfänglich 90 auf stattliche 280 Teilnehmer gewachsen ist. Mit der Teilnehmerzahl ist auch das Niveau über die Jahre stark angestiegen und aus einem lokalen wurde ein internationales Turnier mit Teilnehmern aus sieben Nationen.

Das Turnier startete früh morgens mit den Kinder-Kategorien. Bereits bei den Jüngsten war deutlich zu sehen, dass da einige Talente am Heranwachsen sind, die vermutlich in ein paar Jahren die Erwachsenen herausfordern werden. Auf fünf Tatamis wurde ein Duell nach dem anderen ausgetragen. Ganz zum Schluss starteten die Kids in den Team-Kategorien. Nicht mehr alleine auf dem Tatami zu stehen lässt zwar manche Nervosität verschwinden, doch zu dritt synchron eine Kata zu laufen ist eibenfalls eine Herausforderung.

Nach einer kurzen Mittagspause fand das traditionelle Einlaufen der Wettkämpfer statt. Zu «we will rock you» von Queen reihten sich die Karatekas nach Land auf. Die Halle war den ganzen Morgen über gefüllt mit Menschen, doch besonders jetzt wurde sichtbar, wie viele motivierte Wettkämpfer sich am heutigen Tag auf dem Tatami gegenüber stehen.

Mit viel Wehmut wurde das IFK-Dreamteam Dolores, André und Simon bei tosendem Applaus verabschiedet. Sie traten das letzte Mal im Kata-Wettkampf gemeinsam an. Schön, dass ihr all die Jahre die Kata-Szene belebt habt und danke für euer Engagement und euren Spirit als Wettkämpfer!

Die Kinder-Kategorien wurden im Anschluss mit der Siegerehrung abgeschlossen. Es gab viele strahlende Gesichter und die Freude, bei einem solchen Turnier mit dabei zu sein, war bei allen Teilnehmern – ob Gewinner oder nicht – spürbar.

Nun waren alle Augen auf die Erwachsenen gerichtet. Von Weiss- bis Schwarzgut gab es für alle Stufen eine passende Kategorie, auch als 3er-Team konnte gestartet werden. Die Stimmung war sehr freundschaftlich und respektvoll. Sichtbar wurde auch, dass das Niveau seit dem letzten Jahr erneut angestiegen ist. Ohne stetige intensive Vorbereitung wäre eine solche Leistung nicht möglich!

Als krönenden Abschluss eines langen Turniertages starteten die Wettkämpfer der Golden League. Diese Kategorie wurde letztes Jahr zum ersten Mal durchgeführt und fasst alle international erfahrenen Kata-Wettkämpfer. Entsprechend war auch das Niveau sehr hoch – mit dem Vize-Weltmeister im IFK und Bronze-Gewinner an den vergangenen Shinkyokushin-Europameisterschaften, waren so einige Top-Shots am Start. Aus dem SKS-Verband waren Sensei Ciril und Senpai Carla in dieser Kategorie vertreten – beide wollten ihren Titel vom letzten Jahr verteidigen. Für Senpai Carla hat an diesem Tag erneut alles gestimmt und sie hat sich souverän Runde für Runde bis auf den ersten Platz der Golden League Women nach vorne gekämpft. Bereits zum vierten Mal durfte Sie die Siegertrophäe entgegennehmen. Den zweiten und dritten Platz belegten Senpai Ella aus Schweden und Senpai Shanty aus Belgien. Sensei Ciril musste sich leider mit dem dritten Platz zufriedengeben. Gewinner der Golden League Men war dieses Jahr Sensei Andreas aus Schweden, den zweiten Platz konnte sich Florian Zurfluh vom IFK Schweiz erkämpfen.

Die Siegerehrung der Erwachsenen-Kategorien war ganz besonders. Die Entwicklung der Schweizer Kyokushin Karate-Szene der letzten Jahre wurde sichtbar: egal welche Sprache, egal welche Gurtstufe und egal welche Organisation – alle feierten die Erfolge der Gewinner. Ganz wie uns Sosai Oyama gelehrt hat sind wir ONE BIG FAMILY.

Als Abschluss eines erfolgreichen Turniertages fand das Sayonara-Dinner in einer nahegelegenen Pizzeria statt. Obschon müde, war die Stimmung heiter und weil 20 schliesslich immer gehen, versammelten sich alle auf der Restaurant-Terrasse für 20 Liegestütze (woraus dann doch 30 wurden weil 10 gehen immer 😉).

Es war erneut ein ausgezeichnet organisiertes Turnier bei dem es an nichts gefehlt hatte: gutes Essen, motivierte Wettkämpfer, engagierte Helfer und natürlich ganz viel Kyokushin Spirit. Vielen Dank an die Senseis An und Luigi und das OK des Tomodachi Kata Cups, Nicole, Nasrin, Sändi und Tom, für euer unermüdlichen Einsatz vor, während und nach dem Turnier – es war ein super Turniertag!

Vom 13.-14. April 2019 fand in Vilnius, der Hauptstadt Litauens, die Shinkyokushin Karate Europameisterschaft statt. Eine gut vorbereitete SKS Delegation aus drei Karateka samt Betreuerteam machten sich auf den Weg, um bei dieser Veranstaltung ein Wörtchen mitzureden.

Die Karateka Sensei An Polimeno aus dem Tomodachi Dojo in Sirnach, so wie Senpai Carla Gallati und Sensei Ciril Bächli aus dem Okawa Dojo in Baden, hatten im Vorfeld sehr intensiv gemeinsam trainiert und sich bis zur Perfektion ausgetauscht, um am Tag X so wenig wie möglich dem Zufall zu überlassen.

Am Samstagvormittag war es so weit - die Europameisterschaft begann mit einem Paukenschlag in der Siemens Arena in Vilnius. Die Herren begannen das Turnier ein wenig früher als die Damen, somit konnte Sensei Ciril sich bereits durch die erste Runde kämpfen und die erste Nervosität, die bei so einem grossen Turnier natürlich gegeben ist, bereits ablegen. Erfolgreich gewann er die meisten Schiedsrichterstimmen für sich und war sichtlich erleichtert und auch doppelt motiviert, in seinem starken Stil fortzufahren. So kam Sensei Ciril Runde um Runde weiter. Er besiegte starke Gegner aus Litauen, Georgien und Ungarn. Nur dem Kata Europameister aus dem Vorjahr musste sich Sensei Ciril schlussendlich geschlagen geben. Beide gaben ihr allerbestes und am Ende entschied sich die Mehrheit der Schiedsrichter für den Polen, der schlussendlich dieses Jahr Vize-Europameister wurde. Mit seiner sehr starken Leistung erreichte Sensei Ciril aber den sensationellen 3. Platz und durfte somit bei der Siegerehrung auf dem Podest stehen und Anerkennung für seine im Vorfeld geleistete harte Arbeit ernten.

Das Damenturnier begann ein wenig zeitversetzt in derselben Halle, aber auf einer anderen Matte. Sensei An hatte ein Freilos geerntet, daher startete Senpai Carla in der ersten Runde gegen eine starke Polin. Die Schiedsrichter hoben ihre Fähnchen und die Schweizerin kam eine Runde weiter. Nun stand sie einer starken Ukrainerin gegenüber, die sie allerdings ebenso souverän aus dem Turnier kickte. Sensei An musste sich zwischenzeitlich gegen eine Ungarin durchsetzen, was sie auch schaffte.
Leider trafen nun die zwei Trainingskolleginnen im Viertelfinale aufeinander. Ein sehr schwieriger Moment für beide, denn in diesem Moment muss man die Freundschaft kurz ablegen und sich auf seine Leistung konzentrieren, alle anderen Emotionen müssen beiseitegelassen werden. Sowohl Senpai Carla, als auch Sensei An performten von ihrer allerbesten Seite. Der Moment, an dem die Schiedsrichter ihre Fähnchen in die Höhe hielten, liess Spannung, Freude und Enttäuschung im gleichen Augenblick explodieren. Sensei An hatte gewonnen und stand im Halbfinale, Senpai Carla leider draussen. Diesen Moment konnte Sensei An nicht für sich geniessen, sie war enttäuscht, dass diese Begegnung bereits so früh kommen musste.
Sensei An musste sich nach einer sichtlich emotionsgeladenen kurzen Pause aber sehr schnell wieder fangen, denn das Turnier war noch nicht vorbei. Sie musste als nächstes eine starke Litauerin besiegen, was sie aber mit Bravour meisterte und stand somit im Finale. Noch eine Gegnerin und der Titel war erneut ihrer. Es ging also dann in die allerletzte Runde des Turniers. Auf der einen Seite Sensei An, die bereits 2 EM-Titel zu verzeichnen hatte und auf der anderen Seite eine junge Litauerin, die den Titel zu Hause gewinnen wollte. Beide zeigten ihre Katas – voller Präzision, Härte mit eisernem Blick und dem lautesten Kampfschrei des Turniers gewann jedoch Sensei An den Europameistertitel 2019!

Mit Sicherheit kein leichtes Turnier, dennoch ist die Ausbeute bei 3 Teilnehmern mit einem 1. Und einem 3. Platz mehr als zufriedenstellend. Und wieder einmal wurde bewiesen, dass auch ein kleines Land wie die Schweiz ein Wörtchen auf der internationalen Bühne mitzureden hat, und zwar ein ganz schön lautes!

Wir sind stolz auf unsere Kata-Champs und danken für ihren unermüdlichen Einsatz!
OSU

Am 12. Januar fand das jährliche Dojoleiter Training von der IG Ostschweiz in Baden statt. Sensei Ciril lehrte uns zum Thema Kata und Bunkai.

Gerne verweisen wir auf den Artikel vom Okawa Dojo.

SKS dankt für das äusserst lehrreiche und gut vorbereitete Training.

OSU

Am 6. und 7. Oktober 2018 fand in Göteborg, Schweden, die offene Europameisterschaft im Kyokushin Karate in Kumite und Kata statt, organisiert von der Kyokushin Union Schweden.

Vom SKS nahm Sensei An Polimeno in der Kategorie Kata Open teil. Sensei Luigi Polimeno begleitete sie als Coach und am Wettkampftag traten sie gemeinsam als starkes Tomodachi Team auf.

Sensei An performte an diesem Tag ganz stark und konnte Runde um Runde mit ihrer Technik, Schnelligkeit, Kraft und ihrem Fokus überzeugen, sodass sie jede Runde mit der höchsten Schiedsrichterwertung beendete. Die vielen Jahre Erfahrung, die Sensei An auf dieses Tatami mitbrachte, waren ganz  klar erkennbar, denn sie begegnete jeder Kata die sie zeigen musste mit einer vorbildhaften Ruhe und Entschlossenheit, die ihren grossen Teil zum Erfolg beitrugen. Als sie schliesslich in der Finalrunde stand, war sie nicht mehr aufzuhalten und zeigte die höchste Kata „Sushiho“ mit solch einer Überzeugung, dass die Schiedsrichter ihr einstimmig die höchsten Punkte einräumten.

So fand sich Sensei An am Ende des Tages ganz oben auf dem Podest neben der starken Konkurrenz aus Deutschland und Kasachstan. Mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen und sichtlicher Zufriedenheit war sie zum zweiten Mal bei einer Europameisterschaft im Kyokushin Karate zur Siegerin ernannt worden.

Am Tag nach dem erfreulichen Sieg besuchten die Senseis An und Luigi noch das Dojo einer wahren Kyokushin Legende, Shihan Howard Collins. Es war eine ausserordentliche Ehre in diesem Dojo unter der Leitung eines solchen Meisters zu trainieren. Die Eindrücke davon werden sicher noch lange in Erinnerung bleiben!
Der SKS gratuliert Sensei An herzlich zum hart erarbeiteten und wohl verdienten Europameistertitel!

OSU!

77 Gäste, darunter 62 Karatekas aus 5 Nationen und 6 Organisationen haben am 28. September 2018 den Weg nach Baden ins Okawa Dojo gefunden. Der Anlass war die grosse Eröffnung des Okawa Dojo unter der Leitung von Sensei Ciril Bächli und Senpai Carla Gallati.

Vom Weissgurt bis zum 7. Dan war wohl jede Stufe vertreten, was einen
überwältigenden Eindruck machte. Im Anschluss an das kurze aber umso intensivere und Spirit reiche Training gab’s Snacks & Drinks in freundschaftlicher Atmosphäre. Die heitere Stimmung machte sich breit und noch bis Mitternacht wurde gelacht und geplaudert.

Der SKS ist stolz, das Okawa Dojo mit seinen wertvollen Instruktoren zu den
Mitgliedern seines Verbandes zählen zu dürfen. Wir wünschen dem Okawa Dojo viel Erfolg, viele Spirit reiche Trainings und nur das Beste für die Zukunft!

Mehr nachzulesen und noch mehr stimmungsvolle Bilder von der Öffnung sind auf der Homepage des Okawa Dojo zu finden unter https://okawa.ch/grand-opening/

OSU

Sommer 2018 – ein Sommer, wie aus dem Bilderbuch. Dazu gehört natürlich auch das alljährliche Tomodachi Camp, dass in Hard am Bodensee (Österreich) immer wieder zahlreiche Karateka aus verschiedenen Teilen Europas zusammenbringt.
Organisiert wird das Camp vom SKS Mitgliedsdojo Tomodachi Dojo und dem befreundeten Linder Dojo aus Wolfurt, Österreich. Dieses Jahr waren Gastinstruktor Sensei Peter De Raedt aus Belgien als Kumitecoach, sowie Shihan Klaus Ming vom IFK Schweiz als ranghöchster Karateka anwesend. Ebenso Senpai Isabel Büchler bereicherte das Camp mit einer Einheit BodyART, um die Körper am Samstagmorgen in Schwung zu bringen. Für diejenigen, die an ihrer Kondition feilen wollten, gab es die Möglichkeit mit Sensei Julia Ziemska am See zu trainieren. Sensei Eveline Wallimann hatte auch eine Trainingseinheit für alle Frauen in petto, denn ihre langjährige Kampferfahrung auf internationalen Tatamis bot den Frauen des Camps so einiges.
Da Samstag traditionell ein langer Trainingstag ist, wird auch eine Einheit gänzlich dem Katatraining gewidmet, wo jeder die Katas seinem Niveau entsprechend üben und verbessern kann.
Die zwei Prüflinge Jannis und Mirko aus dem Tomodachi Dojo durften am Samstagnachmittag ihre Prüfungskämpfe teilweise gegen internationale Kämpfer absolvieren. Da sie ihren technischen Teil schon vor dem Camp absolvierten, stand während des Lagers nur noch der Kumiteteil offen. Nach dem letzten Kampf war die Freude aller gross und es wurde wirklich von Herzen gratuliert. Nicht nur hier verspürte Mann das Motto des Camps, „The Spirit of Friendship“, sondern das gesamte Wochenende hindurch war der respektvolle und freundschaftliche Umgang miteinander deutlich spürbar.
Es wurde fleissig trainiert und am Samstagabend ebenso fleissig gefeiert. Denn das Camp ist nicht nur für seine vielen Trainingseinheiten bekannt, sondern auch für die Sayonaraparty, die ganz in Tracht gehalten wird. Als Unterlage gab es köstliche Rippchen, die danach vom einen oder anderen Schnaps zur Verdauung angeregt wurden, und wenn das nicht ausreichte, war die Tanzfläche eröffnet und die ausgelassene Stimmung trug dazu bei, dass alle ihren Spass hatten.
Am Sonntag gab es dann noch das Spirittraining zum Abschluss, woh Shihan Klaus Ming bei strahlendem Sonnenschein allen Karatekas das Beste in ihnen abverlangte. Natürlich geht kein Tomodachi Camp zu Ende, ohne auch ein wenig bei Kraft- und Partnerübungen die Füsse im Bodensee nass zu machen.
Sensei Luigi schloss das Camp mit rührenden Worten und grossem Dank für viel Respekt und Freundschaft, die jeder einzelne zu einer sensationellen Stimmung beitrug.
Wir freuen uns schon jetzt auf das Tomodachi Camp 2019 vom 9.-11.08.2019!

OSU!

Eine Delegation von Karatekas des SKS machte sich Mitte Juni auf den Weg, um am internationalen Karate Dream Festival 2018 in Tokyo teilzunehmen. Das Turnier wurde von der WKO perfekt organisiert, was bestimmt eine Herausforderung war, denn es nahmen über 3.000 Karatekas auf 12 Tatamis in der Halle des Tokyo Metropolitan Gymnasium teil.

Für unsere Schweizer Delegation begann der erste Turniertag mit dem Bewerb der Teamkata. Sensei Ciril Bächli, Sensei An Polimeno und Senpai Carla Gallati präsentierten auf dem Tatami das, was sie wochenlang gemeinsam trainiert hatten. Timing, Präzision, Kraft und Ausdruck wurden zum Besten gegeben und so konnte sich das starke Dreier-Team den 3. Platz erkämpfen, indem sie sogar in einer Runde die Vorjahressieger aus Japan besiegten.

Mit grosser Motivation nach diesem Erfolgserlebnis ging es danach in die Einzelbewerbe der Katas, wo alle 3 Karatekas in unterschiedlichen Kategorien starteten. Sensei Ciril musste sich leider einem starken japanischen Gegner geschlagen geben, nichtsdestotrotz war ihm die Begeisterung, an einem Turnier in Japan teilgenommen zu haben, nicht zu nehmen.

Sensei An und Senpai Carla kämpften sich Runde um Runde immer weiter vor, bis beide jeweils in ihren Kategorien im Finale standen. Die Spannung war unendlich gross, denn bestimmt hatte man davor geglaubt, dass ein Erfolg möglich ist, dennoch war das Erreichen der Finalrunden schon eine kleine Sensation für sich. Senpai Carla verlor leider im Finale gegen eine Japanerin, die eine makellose und wirklich präzise Kata zeigte. Sensei An konnte im Finale überzeugen und holte sich somit den ersten Platz!
Wir gratulieren allen Kata-Teilnehmern zu ihren grandiosen Erfolgen! Diese Platzierungen erfüllen den SKS mit grossem Stolz, denn so konnten wir zeigen, dass wir auf internationaler Ebene definitiv auch ein Wörtchen mitzureden haben und bestärkt uns darin, dass wir auch richtig trainieren.

Am zweiten Turniertag kam Mirko Thaler als einziger Kämpfer der SKS Delegation zum Zug. Als Gegner stand ihm ein sehr starker Kämpfer aus Kanada gegenüber, der von Anfang an deutlich viel Druck machte und so auch einen Waza-ari (halben Punkt) herausholen konnte und dadurch den Kampf gewann. Auch wenn vielleicht anfangs enttäuscht, geht jeder Kämpfer, egal ob als Sieger oder Verlierer, bereichert vom Tatami. Diese Erfahrungen stärken uns und lassen uns neue Dinge lernen, die wir dann im Training verbessern und hoffentlich beim nächsten Turnierkampf besser umsetzen können. Wir gratulieren Mirko Thaler zu seinem Mut bei einem grossen internationalen Turnier in Japan teilgenommen zu haben!

Als Rahmenprogramm und absolute Bereicherung wurde unseren Karatekas erlaubt, in japanischen Dojos bekannter Shihans zu trainieren. So durfte man neue Erfahrungen und Trainingsmethoden in den Dojos von Shihan Koi und Shihan Tsukamoto sammeln. Das Trainieren in Japanischen Dojos ist für jeden Karateka eine absolute Ehre und immer ein tolles Erlebnis!

Auch sonst blieb der Spass- und Sightseeingfaktor nicht aus, so machte sich die Gruppe immer wieder zwischendurch auf, Tokyos wunderbare Sehenswürdigkeiten zu besuchen, wie u.a. den Asakusa Tempel, den Fischmarkt, den Yoyogi Park, etc. Und natürlich waren sie auch auf den Spuren der Kyokushin-Geschichte unterwegs, so wurde das Grab von Sosai Oyama besucht und auch das Honbu Dojo, das erste Dojo, dass Sosai Oyama in Tokyo eröffnete und bis heute existiert.

Alles in allem war eine sehr erfolgreiche Reise für die Truppe des SKS und alle kehrten mit einer geballten Ladung von Kyokushin-Motivation in die schöne Schweiz zurück.

OSU!