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Eine Delegation von Karatekas des SKS machte sich Mitte Juni auf den Weg, um am internationalen Karate Dream Festival 2018 in Tokyo teilzunehmen. Das Turnier wurde von der WKO perfekt organisiert, was bestimmt eine Herausforderung war, denn es nahmen über 3.000 Karatekas auf 12 Tatamis in der Halle des Tokyo Metropolitan Gymnasium teil.

Für unsere Schweizer Delegation begann der erste Turniertag mit dem Bewerb der Teamkata. Sensei Ciril Bächli, Sensei An Polimeno und Senpai Carla Gallati präsentierten auf dem Tatami das, was sie wochenlang gemeinsam trainiert hatten. Timing, Präzision, Kraft und Ausdruck wurden zum Besten gegeben und so konnte sich das starke Dreier-Team den 3. Platz erkämpfen, indem sie sogar in einer Runde die Vorjahressieger aus Japan besiegten.

Mit grosser Motivation nach diesem Erfolgserlebnis ging es danach in die Einzelbewerbe der Katas, wo alle 3 Karatekas in unterschiedlichen Kategorien starteten. Sensei Ciril musste sich leider einem starken japanischen Gegner geschlagen geben, nichtsdestotrotz war ihm die Begeisterung, an einem Turnier in Japan teilgenommen zu haben, nicht zu nehmen.

Sensei An und Senpai Carla kämpften sich Runde um Runde immer weiter vor, bis beide jeweils in ihren Kategorien im Finale standen. Die Spannung war unendlich gross, denn bestimmt hatte man davor geglaubt, dass ein Erfolg möglich ist, dennoch war das Erreichen der Finalrunden schon eine kleine Sensation für sich. Senpai Carla verlor leider im Finale gegen eine Japanerin, die eine makellose und wirklich präzise Kata zeigte. Sensei An konnte im Finale überzeugen und holte sich somit den ersten Platz!
Wir gratulieren allen Kata-Teilnehmern zu ihren grandiosen Erfolgen! Diese Platzierungen erfüllen den SKS mit grossem Stolz, denn so konnten wir zeigen, dass wir auf internationaler Ebene definitiv auch ein Wörtchen mitzureden haben und bestärkt uns darin, dass wir auch richtig trainieren.

Am zweiten Turniertag kam Mirko Thaler als einziger Kämpfer der SKS Delegation zum Zug. Als Gegner stand ihm ein sehr starker Kämpfer aus Kanada gegenüber, der von Anfang an deutlich viel Druck machte und so auch einen Waza-ari (halben Punkt) herausholen konnte und dadurch den Kampf gewann. Auch wenn vielleicht anfangs enttäuscht, geht jeder Kämpfer, egal ob als Sieger oder Verlierer, bereichert vom Tatami. Diese Erfahrungen stärken uns und lassen uns neue Dinge lernen, die wir dann im Training verbessern und hoffentlich beim nächsten Turnierkampf besser umsetzen können. Wir gratulieren Mirko Thaler zu seinem Mut bei einem grossen internationalen Turnier in Japan teilgenommen zu haben!

Als Rahmenprogramm und absolute Bereicherung wurde unseren Karatekas erlaubt, in japanischen Dojos bekannter Shihans zu trainieren. So durfte man neue Erfahrungen und Trainingsmethoden in den Dojos von Shihan Koi und Shihan Tsukamoto sammeln. Das Trainieren in Japanischen Dojos ist für jeden Karateka eine absolute Ehre und immer ein tolles Erlebnis!

Auch sonst blieb der Spass- und Sightseeingfaktor nicht aus, so machte sich die Gruppe immer wieder zwischendurch auf, Tokyos wunderbare Sehenswürdigkeiten zu besuchen, wie u.a. den Asakusa Tempel, den Fischmarkt, den Yoyogi Park, etc. Und natürlich waren sie auch auf den Spuren der Kyokushin-Geschichte unterwegs, so wurde das Grab von Sosai Oyama besucht und auch das Honbu Dojo, das erste Dojo, dass Sosai Oyama in Tokyo eröffnete und bis heute existiert.

Alles in allem war eine sehr erfolgreiche Reise für die Truppe des SKS und alle kehrten mit einer geballten Ladung von Kyokushin-Motivation in die schöne Schweiz zurück.

OSU!